Auch wenn erst 1190 durch eine Schenkung an das Stift
Klosterneuburg von Wilhelmsdorf berichtet wird, weiß man von den archäologischen
Grabungen des Prof. Neugebauer, dass bereits Jahrtausende früher eine große
Kreisgrabenanlage nördlich der Bründlkirche den Menschen Schutz bot.
Wilhelmsdorf ist heute mit dem Zentrum von Poysdorf nahtlos verwachsen. »Vereint
marschieren und trotzdem getrennt schlagen« heißt für die Wilhelmsdorfer die
Devise.
Mit dieser Zusammenarbeit und dem Schuss Eigenständigkeit
ist Wilhelmsdorf einfach ein schönes Stück Poysdorf. In Wilhelmsdorf gibt es
viele landschaftliche Reize. Vom Trockenrasen bis zum Sumpf verfügt
Wilhelmsdorf in seiner klein gegliederten, vom Weinbau geprägten Landschaft
über viele Schönheiten der Natur.
Dies für die Nachwelt zu erhalten ist eine sehr wichtige
Aufgabe. Der Rauchfußenzian wächst nur auf ganz speziellen Biotopen in Wilhelmsdorf.
Der Ort ist also ein gesegneter Landstrich. Dies wussten unsere Vorfahren schon
vor mehreren hundert Jahren und haben daher an der Bründlquelle eine
Wallfahrtskirche errichtet. Maria Bründl aber auch die Kellergasse »Folda« sind
zwei wichtige Orte der Kommunikation.
Erste Nennung: 1190 Villa que dicitur Willihalmisdorf = Das Dorf das Willihalmisdorf genannt wird
Frühere Ortsnamen: 1258, 1340 Wilhalmstorf, 16. Jh. Wilhalbendorf
Wann wurde der Ort zur Pfarre? Filialkirche von Poysdorf, Wallfahrtskirche Maria Bründl
Seehöhe: keine Angabe vorhanden
Fläche: 2,36 km²
Weinbaufläche: 75,80 ha
Einwohnerzahl: 201 Hauptwohnsitze, 36 Nebenwohnsitze
Haushalte: 95
Seit wann bei der Großgemeinde? 1.1.1966
Besonderheiten: Maria Bründl, Trockenrasengebiete, Kellergasse "Folda", Fünf Linden, Brennereilehrpfad Heger
Ortsvorsteher: Karl Haimer